GeneData AG

Schweizer Genedata von Danaher übernommen

Die Spezialisten für Datenanalyse im Life-Sciences-Labor, GeneData aus der Schweiz, haben einer Übernahme durch die US-amerikanische Danaher Corporation zugestimmt. Finanzielle Details blieben unter Verschluss.

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Der „globale digitale Innovator“ (Selbstbeschreibung) Genedata mit Sitz Basel in der Schweiz ist vom US-amerikanischen Großkonzern Danaher übernommen worden und wird dessen Life-Sciences-Einheit angeschlossen. Die Genedata AG hat sich in 30 Jahren eigener Firmenentwicklung als ein führender Anbieter von Softwarelösungen für die biopharmazeutische Forschung und Entwicklung positionieren können.

Die Umwandlung von Daten in nutzbare Informationen für die Life-Science-Branche ist seit der Gründung des Unternehmens 1997 der Schwerpunkt, lange bevor Daten als das „neue Gold“ beschrieben worden sind. Gründer Othmar Pfannes hatte noch im Gründungsjahr Hans Peter Fischer, ein Physiker der Universität Konstanz, als einen der ersten Mitarbeiter gewinnen können, mit dem seither gemeinsam die Entwicklung von In-silico-Methoden für die Analyse von Genomen, Signalwegen und Promotoren für das bessere Verständnis der komplexen Zusammenhänge in der Humanbiologie gelang. Genedata lieferte skalierbare und zugleich offene und anpassbare Lösungen, die sich als Standard bei den TOP-25 weltweit führende biopharmazeutischen  und vielen innovativen Biotechnologieunternehmen durchgesetzt haben. Nun sollen diese Angebote von Genedata die umfassenden Workflow-Lösungen von Danaher ergänzen. In den vergangenen Jahren hatten Genedata und Danaher bereits mehrere erfolgreiche Kooperationen geschlossen.

Die Danaher Corporation (NYSE: DHR) hat sich durch den Kauf von mittlerweile rund 400 Einzelunternehmen zu einem weltweit führenden Konzern im Bereich Life Sciences und Diagnostik mit großer Bandbreite von Produkten und Serviceangeboten entwickelt. Aus der Gerätebranche ist zu hören, dass dieser Zusammenschluss nicht überraschend kommt. Philipp Baaske, CEO von nanotemper in München, gibt sogar in einem Post dazu freimütig zu: „Wenn ich in dieser Position wäre und das nötige Geld zur Verfügung hätte, würde ich genau diese Akquisition ebenfalls anstreben“, so Baaske. Generell scheint der Bedarf an hoher Datenmanagement-Kompetenz ein Trend der Laborausrüsterbranche zu sein, der sich in solchen Firmenübernahmen widerspiegelt und durch den großen Qualitätsanspruch an Daten in KI-Anwendungen angetrieben wird.

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